Es gibt nichts Jutes, außer man tut es.

Liebe Flutopfergruppen, werthe Hochwassersolidaritätsgemeinschaften, geschätzte unzählige Sandsackhaufen,

wie schön das war: gegen die Bedrohung der Natur alles Zivilisatorische gnadenlos zu fluten in der Gemeinschaft mit völlig unbekannten neuen Freunden und Freundinnen im Reißverschlussverfahren nachts um halb vier im Mondschein den gezielten Sandsackwurf auf den zu verstärkenden Damm zu üben! Der Sandsack, – kleines plumpes, erdfarbenes, rieselndes, später stinkendes Häufchen Elend – der zum Retter in der Not über sich hinauswächst und zusammen mit vielen tausenden Kollegen und Kolleginnen seiner Art sich gegen die Wassermassen stemmt. Nie wieder wollen wir ohne ihn sein! Nie wieder ohne die Erinnerung an eine Zeit, in der Menschen zusammenhielten, als ob die Flut käm!

Gut, haben sich Menschen gedacht, da kann man was machen. Machen wir doch aus dem Sack einen Sack!
Oberaffencooleunfassbarinnovative Idee. So entstehen nun unter dem Motto “Alles Jute Dresden” aus ehemaligen Sandsäcken Tragetaschen anstatt Scheiterhaufen. Und das alles für den guten Zweck: Mindestgebot ist der höchste Pegelstand 2013 in  Dresdens  mit 8, 76 (Metern/Euros), die fast komplett (abzgl. Materialkosten) an vom Hochwasserbetroffene Vereine gehen.

Und: jeder und jede kann daran mitnähen. Das Louisen Kombi Naht hat eine Näheinsatzzentrale in seinen Räumen aufgebaut und bittet um Mithilfe. 876 Säcke warten auf ihr Inlet und den Trageriemen.

Von Vorbestellung bittet “Alles Jute Dresden” abzusehen, denn die Flut an Emails, die leider
nicht mit Sandsäcken zu stoppen ist, droht den Posteingang und das Nervensystem zu überschwemmen. Lobpreisungen der Idee und Initiative können allerdings
direkt an folgendes Email-Adresse gesendet werden: allesjutedresden@gmail.com.